Du bist, was du isst – gesunde Ernährung bei Immundefekten


Essen und Trinken bedeutet mehr als die reine Aufnahme von Lebe nsmitteln: Unsere Ernährung kann entscheidend zu unserer Gesundheit beitragen und beeinflusst damit auch unsere Lebensqualität. Wenn der Körper bei angeborenen oder erworbenen Immundefekten erhöhte Aufmerksamkeit fordert, liefert eine ausgewogene Ernährung eine gute Basis, um das eigene Wohlbefinden zu steigern und den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen.

Eine Studie zeigt: Die sogenannte westliche Ernährungsweise, die reich an Fetten u nd Zucker ist und wenige Ballaststoffe enthält, kann sich ähnlich negativ auf das Immunsystem auswirken wie eine Infektion. Industriell hergestelltes Essen und Fast-Food sind also ger ade für ein erkranktes Immunsystem eine enorme Herausforderung.

Ausgewogene Ernährung: Was ist das?


Eine ausgewogene Ernährung liefert alle lebensnotwendigen Nährstoffe, die der Körper braucht – und das im richtigen Verhältnis. Ihre Merkmale: Sie ist abwechslungsreich, vielfältig und „bunt“, enthält also einen hohen Anteil pflanzlicher Lebensmittel. Diese sind reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen.

Gerade bei der Diagnose Immundefekt ist eine gesunde und vollwertige Ernährung essenziell, denn sie unterstützt das Immunsystem und liefert ihm die besten Voraussetzungen für die Abwehr von Erregern.

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Der „Ernährungskreis“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bietet einen Überblick über Lebensmittel und ihre empfohlenen Mengen für eine ausgewogene Ernährung. Von den insgesamt sieben Nahrungsmittelgruppen machen Getreideprodukte sowie Salat und Gemüse den größten Anteil aus und sind somit die Basis einer vollwertigen Ernährung. Obst und Milchprodukte sollten in kleineren Mengen au

TIPP: Vertrauen Sie bei der Beurteilung der Lebensmittelqualität auf Ihre Sinne: Überprüfen Sie vor dem Verzehr genau, ob die Lebensmittel Verfärbungen, Verformungen, faulige oder schimmlige Stellen aufweisen oder nicht mehr frisch riechen. Verwenden Sie keine Zuta ten, die bereits zu verderben beginnen. Denn sie können in diesem Zustand schon vermehrt Krankheitserre ger enthalten.

Unser wichtigstes Lebensmittel: Wasser


Wasser ist für unseren Körper überlebenswichtig – das ist längst kein Geheimnis mehr. Trotzdem kommt Wassertrinken im Alltag häufig zu kurz. Für ein gut funktionierendes Immunsystem sind rund 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag notwendig. Cola und Limonaden zählen allerdings nicht dazu: Aufgrund ihres hohen Zuckergehalts fördern sie das Risiko für Übergewicht und Diabetes. Auch Alkohol ist kalorienreich, entzieht dem Körper Flüssigkeit und beeinträchtigt damit den Wasserhaushalt negativ.

Gerade bei akuten Infektionen, die mit Fieber oder Durchfall einhergehen, ist eine ausreichende Wasserversorgung für den Körper sehr wichtig. Der Bedarf kann hier deutlich über die normale Tagesmenge hinausgehen. Stellen Sie am besten immer eine Kanne ungesüßten Tee oder stilles Wasser in Reichweite.

TIPP: Sollte pures Wasser zu langweilig sein, probieren Sie es doch e inmal mit einem hausgemachten Aroma-Wasser. Ganz nach dem eigenen Geschmack eine Kanne Wasser mit Gurkenstücken, Minzblättern oder gefrorenen Früchten kombinieren.

5 Tipps & Tricks für den Alltag


  • Gehen Sie nicht mit leeren Magen einkaufen, denn das steigert d as Risiko, dass vorwiegend ungesunde Lebensmittel im Einkaufswagen landen.
  • Planen Sie Ihre Mahlzeiten vor dem nächsten Supermarktbesuch und schreiben Sie eine vielfältige und abwechslungsreiche Einkaufsliste.
  • Selbstgemachtes Essen schmeckt nicht nur besser, sondern ist auch gesünder. Seien Sie mutig und probieren Sie neue Gerichte in der eigenen Küche aus.
  • Gegen das Mittagstief: Nüsse und Trockenfrüchte bieten eine gesunde Alternative zu Schokolade und Co. bei der Snackwahl.
  • Nehmen Sie sich Zeit für das Essen. Genießen Sie Ihre Mahlzeite n in Ruhe und nicht zu spät am Abend.