Wie wirken Impfstoffe?
Bei Impfstoffen werden grundsätzlich drei Arten unterschieden:
Lebendimpfstoffe: Sie enthalten stark abgeschwächte Krankheitserreger, die – abgesehen von seltenen leichten Impf-Symptomen – keine Erkrankung auslösen können.
Totimpfstoffe: Für sie werden abgetötete, nicht mehr vermehrungsfähige Viren oder Bakterien verwendet – oder auch nur bestimmte Bestandteile eines Erregers (z. B. die Virushülle).
mRNA-Impfstoffe: Diese neuere Impfstoff-Form enthält keine abgeschwächten oder abgetöteten Erreger wie die klassischen Impfstoffe. Stattdessen wird ein kleiner Teil des Bauplans (mRNA) des Erregers verwendet. Die Impfstoffe dieser Arten aktivieren das körpereigene Immunsystem. Deshalb wird ihre Verabreichung als aktive Immunisierung bezeichnet.
Als sogenannte Impfreaktion bildet das Immunsystem unter anderem Antikörper und Gedächtniszellen . Die Antikörper dienen der direkten Abwehr der Erreger, während die Gedächtniszellen Informationen zum Erreger und dem passenden Antikörper speichern. Das Immunsystem eines aktiv immunisierten Menschen kann so bei einem erneuten Kontakt mit dem Erreger deutlich schneller und gezielter reagieren. Auch wenn die Infektion erneut auftritt, ist der Körper dann in der Lage, die Krankheitssymptome abzuwehren.